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Die letzten Einsätze

Mehr Spenden als Platz im Lkw

Sammelaktion für die Flüchtlinge aus der Ukraine im Rettungszentrum war ein voller Erfolg

Osterhofen. Es ist bereits dunkel, als der zweite Lkw hinter dem Rettungszentrum Osterhofen einrollt, um die Spenden für die Ukraine abzuholen. Der erste Laster hatte für die Menge nicht ausgereicht und so organisierte Erika Szkunc auf die Schnelle einen weiteren Transporter, um die Spenden zu den Flüchtlingen zu bringen.

"Wir haben vorher durchgezählt und es sind 60 Paletten mit Kartons", berichtet Tobias Milarg von der Feuerwehr Osterhofen. Organisatorin Mirela Wiesner ist gerührt: "Heute ging es den ganzen Tag rund." Es sei "Wahnsinn", wie groß die Spendenbereitschaft ist. Obwohl die Aktion offiziell nur von 14 bis 16 Uhr angekündigt war, kamen auch vormittags schon Spendenwillige zum Rettungszentrum. Dort nahm Feuerwehr-Kommandant Manfred Ziegler die Kartons in Empfang.

"Müssen die Paletten eigentlich wieder zurückgebracht werden", fragte Mirela Wiesner. "Nein", war Tobias Milargs Antwort. Die Menschen vor Ort könnten sie zum Einheizen verwenden, machte er deutlich.

"Alles ging Hand in Hand", freut sich Bürgermeisterin Liane Sedlmeier. Einige Menschen hätten angerufen, ob sie beim Verpacken unterstützen können, andere wiederum wären nach Abgabe ihrer Spende direkt dageblieben, um zu helfen. "Heute haben wir viele Spenden für Kleinkinder aber auch für Ältere pflegebedürftige Menschen bekommen", berichtet die Bürgermeisterin. Zudem wurden zahlreiche Decken und Schlafsäcke abgegeben. Ebenso zahlreich brachten die Bürgerinnen und Bürger Süßigkeiten wie Schokolade zum Rettungszentrum. Liane Sedlmeier brachte diese stets sofort in die kühle Feuerwehr-Halle: "Sonst wären sie hier in der Sonne geschmolzen", erklärt sie.

"Viele Spender haben gefragt, wie sie noch helfen können – das tut in solchen Zeiten wirklich gut, wenn man sieht, wie überwältigend die Bereitschaft ist", resümiert die Bürgermeisterin. "Fast alle hier haben sich für die Aktion extra Urlaub genommen", berichtet sie begeistert und lächelt zufrieden.

Als am frühen Donnerstag Abend der Lkw beladen wurde, zeichnete sich schnell ab, dass der Platz für all die Spenden nicht ausreicht. Erika Szkunc überlegt nicht lange und fuhr sofort los, um einen zweiten Transporter zu organisieren. Ihr Schwester Lilia hat ein Speditionsunternehmen in der Ukraine, von dem die Lastwagen stammen. Beide Transporter fahren in Richtung Transcarpathia an der ukrainisch-ungarischen Grenze. "Dort ist es momentan noch friedlicher", weiß Wiesner. Von Transcarpathia aus werden die Spenden wiederum auf Kleintransporter umgeladen und dann in die Städte gefahren, in denen Hilfe dringend benötigt wird.

Bericht PNP