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Übergabe Osterhofen 42/1

Pressebericht

Stadtfeuerwehren sind für alle Notfälle optimal gerüstet

Präsentation der neuen Hilfeleistungs-Löschgruppenfahrzeuge HLF 10 – 820 000 Euro investiert – Technik auf neuestem Stand

Ob Brand, Verkehrsunfall, Personenrettung, Überflutung, Gasaustritt, technische Hilfeleistung oder andere Eventualitäten – mit ihren neuen HLF 10 sind die Feuerwehren Osterhofen und Altenmarkt für alle Notfälle optimal gerüstet.

Insgesamt rund 820.000 Euro plus 25.000 Euro für die Notstromaggregate hat die Stadt in die dringend nötige Anschaffung investiert. Am Mittwoch wurden die beiden Hilfeleistungs-Löschgruppenfahrzeuge vor dem Rathaus der Öffentlichkeit vorgestellt.

Eigentlich hatten sich die Altenmarkter ja ein HLF 20 gewünscht, das mehr Löschwasser transportieren kann und noch etwas länger und damit geräumiger ist. Dies scheiterte jedoch an der Zuschussfrage, da beide Wehren nur 900 Meter Luftlinie auseinander liegen. Im HLF 10 ist alles kompakter verbaut.

Fahrzeugaustausch nach 33 bzw. 34 Jahren Einsatzzeit.

Nichtsdestoweniger ist Kommandant Christoph Thiele ebenso wie sei Osterhofener Kollege, KBM Manfred Ziegler, glücklich, dass die beiden alten Fahrzeuge nach 34 bzw. 33 Jahren Einsatzzeit endlich ausgetauscht wurden und beide Wehren nun den gestiegenen Anforderungen auf Augenhöhe begegnen können.

"Die Beanspruchung der Lkw ist extrem: Nach dem Kaltstart geht es gleich mit Vollgas los", schildert Thiele, der zuletzt schon öfter verdächtige Geräusche und Gerüche in der Fahrerkabine bemerkte. "Der Zeitpunkt für die Ersatzbeschaffung war gewiss nicht zu früh gewählt", meint er ironisch.

Von der Grundausstattung her absolut identisch.

Beide Fahrzeuge sind von der Grundausstattung her absolut identisch, lediglich die Anordnung der Gerätschaften und wenige Details sind unterschiedlich. Das Fahrgestell stammt von MAN, der Aufbau von der Firma Rosenbauer, die auch die feuerwehr-technische Ausstattung und den Hilfsleistungssatz liefert. Dafür waren insgesamt vier Ausschreibungen nötig. Die Allround-Ausrüstung für Technische Hilfeleistungen sieht Rettungsspreizer und -schere vor, dazu eine Arbeitsplattform zur Absturzsicherung nach Lkw-Unfällen, Motor- und Rettungssäge, Unterlegkeile und Hölzer, Schutzdecken und Abdeckungen für scharfe Kanten, diverse Schläuche, Belüftungsgerät, Stand- und Strahlrohre, Tauchpumpen und Schaummischanlage, Systemtrenner, einen pneumatisch ausfahrbaren Lichtmasten mit acht Scheinwerfern sowie mehrere Feuerlöscher.

Für den Schnellangriff liegt ein Schlauchpaket mit angekoppeltem Strahlrohr bereit, dazu Atemschutzmasken, Arbeitsleinen und ein Gully-Ei, das verhindert, dass Löschwasser in die Kanalisation gelangt. Weitere Elemente sind Hebekissen mit Zubehör, Stative, Werkzeuge, Kabeltrommeln, Spannungsprüfer für vollgelaufene Keller und ein Notstromaggregat, das fest installiert ist, aber auch transportabel ist.

Aufklappbare Schwenktüren bieten viel PlatzViele Gerätschaften wurden aus dem Bestand übernommen. Die aufklappbaren Schwenktüren können vorne und hinten beladen werden. Auch das "Spineboard" für den Krankentransport, Ölbindemittel, Erste-Hilfe-Rucksack, Handscheinwerfer, Wärmebildkamera, Desinfektionsmittel, Schutzhandschuhe und Atemmasken finden hier Platz. Der "Stabfast" stabilisiert umgekippte Unfallfahrzeuge bei der Bergung.

Das neue Navigationssystem "Lardis" führt die Einsatzkräfte über die Integrierte Leitstelle Straubing direkt zum Einsatz und koordiniert auch die Statusmeldungen zu Standort und Einsatzbereitschaft. Beim Start werden die vier Atemgeräte in der Mannschaftskabine automatisch verriegelt, von der Fahrerkabine aus können Funk, Blaulicht, Martinshorn und Umfeldbeleuchtung zugeschaltet werden, auch alle Geräte und Pumpen an der Rückseite können von vorne bedient werden. Insgesamt neun Personen können mitfahren. Diese Gruppe ist die kleinste taktische Feuerwehr-Einheit.

Zwei Haspeln an der Hinterfront. Am Laptop informiert sich der Fahrer über Hydrantenpläne etc. Der Löschwassertank fasst 1600 Liter, bei einem Flächenbrand kann das Wasser auch während der Fahrt abgepumpt werden. An beiden Fahrzeugen hängen hinten eine Ein-Mann-Schlauchhaspel zur Wasserentnahme vom Hydranten sowie eine Haspel mit Pylonen, Warnleuchten und Faltdreiecken zur Verkehrssicherung. Als Extra führen die Altenmarkter eine dreiteilige Schiebeleiter mit.

Beide Kommandanten dankten bei der Schlüsselübergabe der Bürgermeisterin und dem Stadtrat sowie FF-Sachbearbeiter Oliver Hartl und Kämmerer Bernhard Thaller für die konstruktive Zusammenarbeit und dafür, dass alle ihre Wünsche erfüllt wurden. "Die Feuerwehren müssen sich dem veränderten Einsatzspektrum ständig anpassen", stellen Ziegler und Thiele fest. "Aber letztlich dient alles nur der Sicherheit der Bevölkerung!" Bürgermeisterin Liane Sedlmeier, die in Begleitung ihres als Feuerwehrmann gekleideten Enkels Florian gekommen war, gab den Dank zurück und wünschte den Aktiven stets unfallfreie Fahrt. Aufgrund der Corona-Krise konnten die beiden Fahrzeuge, die seit März fertig bereit standen, erst in diesen Tagen bei der Firma Rosenbauer in Österreich abgeholt werden.

Der Kundendienst muss nur einmal anreisenDass beide Fahrzeuge gleichen Fabrikats sind, hat für die Stadt den großen Vorteil, dass der Kundendienst sie gleichzeitig warten kann und Maschinisten sämtlicher Wehren die Geräte bedienen können. Die alten Feuerwehrfahrzeuge werden ausgeräumt und dann im Internet versteigert.

Quelle: Osterhofener Zeitung - pnp