„Wir ärgern nicht, wir helfen“
Weil es immer wieder Unvernünftige gibt, werden Rettungseinsätze teils heftig erschwert
In den vergangenen 15 Jahren ist die Achtsamkeit und Rücksichtnahme in der Bevölkerung zurückgegangen, das spüren wir beinahe bei jedem Einsatz“, sagt Kreisbrandmeister und Stadtkommandant Manfred Ziegler. Immer häufiger erschweren einige Unvernünftige die Arbeit der Rettungskräfte. „Dabei wollen wir die Bevölkerung doch nicht ärgern, sondern einfach nur helfen“, betont Ziegler.
Wer einen Unfall beobachtet, filmt oder fotografiert, statt zu helfen, gilt laut Gesetz als Gaffer. Und diesen droht je nach Situation und Tatbestand bis zu 1000 Euro Bußgeld – oder sogar eine Freiheitsstrafe. Das hält dennoch einige wenige nicht davon ab, das Handy zu zücken und im schlimmsten Fall auch noch Rettungskräfte bei ihrer Arbeit zu behindern. „Es gibt dann auch noch jene, die den Helfern Tipps geben, selbst aber keinen Finger rühren. Zu jenen sag ich dann, sie sind herzlich willkommen sich bei der Freiwilligen Feuerwehr oder anderen Hilfsorganisationen ehrenamtlich einzubringen, dann sieht man diese Leute meist nur noch von hinten“, konstatiert Kreisbrandmeister Ziegler.